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Herzlich willkommen auf unserem Reiseblog !

Liebe Leser*innen, Freunde oder Verwandte. Wir freuen uns sehr, dass Ihr uns auf unserer Reise begleiten wollt.

Der Blog soll Euch ermöglichen Einblicke während unseres Schüleraustausches zu erlangen. Wir freuen uns auf eine schöne Reise, tolle Erfahrungen und Eindrücke, um genau diese mit euch teilen zu können.

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Angekommen

Voller Optimismus hatten wir versprochen, von unserer Reise zu berichten, und dann sind wir abends immer so erschöpft, dass wir zu müde für geistreiche Beiträge sind. Heute sind wir vor dem guesthouse der Schule gestartet zum Georgskloster im Wadi Kelt, also zwischen Jerusalem und Jericho in der Wüste. Nach einem Besuch an einer Taufstelle am Jordan fuhren wir weiter zum Toten Meer. Eindrücke von unseren Fahrten kommen in den nächsten Tagen, versprochen 😊

-Kalle Ptz-

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Anreise und Ankunft in Palästina

Müde kam ich am Bahnsteig mit meinem schweren Koffer an. Wir waren alle müde und aufgeregt. Dann bekamen wir noch die Nachricht, dass der Zug Verspätung haben würde. Wir hatten alle Sorge, dass wir unseren Anschlusszug dann nicht mehr bekommen würden. Trotzdem versuchten wir aber weiterhin positiv zu bleiben.

Als dann alles gut verlief und wir bereits am Fluhafen waren, mussten wir 3 mal durch eine Sicherheitskontrolle, um in das Flugzeug steigen zu können. Wir waren alle aufgeregt und haben zum Teil erst in diesem Moment realisiert, was uns erwartet. Wir flogen insgesamt 4 Stunden und als wir ankamen, waren wir froh aus dem Flugzeug zu steigen und endlich wieder laufen zu können. Als wir an der frischen Luft waren, waren wir überrascht, dass die Wärme sehr erfrischend war und nicht wie erwartet erdrückend. Als wir uns dann alle gesammelt hatten, stiegen einzelne, unter anderem ich, als erste in den Bus, der uns vom Rollfeld zum Flughafen brachte. Der Bus war sehr voll und die Fahrt bis zum Flughafen dauerte ca. 15 Minuten. Schließlich kamen wir am Flughafen an und mussten unser Visum abholen.

Danach mussten wir mal wieder durch eine Passkontrolle, wo uns auch einzelne Fragen gestellt wurden wie ‘’Wie viele Leute wir in der Gruppe sind” oder “Welche Schule wir besuchen wollen”. Wir kamen alle zum Glück schnell durch und gingen weiter.

Der Flughafen war sehr beeindruckend und das erste das wir sahen, als wir unsere Koffer abholen wollten, war eine Katze, die auf einem Band saß. Schließlich fanden wir alle unsere Koffer ohne Komplikationen und einige von uns gingen noch schnell Geld abheben, bevor es zum Bus ging.

Der kleine Bus brachte uns dann samt Gepäck zur Schule (Talitha Kumi). Während der Fahrt waren wir alle etwas erstaunt über die Fahrweise, da alle einfach fuhren, wie sie wollten. Das Land wirkte sehr flach und ich erwartete, dass es in Palästina genau so flach seien würde. Dies war jedoch nicht der Fall, denn als wir glücklicherweise ohne Kontrolle in Palästina ankamen, wurde es sehr bergig.

Als es dann nur noch wenige Minuten entfernt von der Schule war, mussten wir ebenfalls einen Berg hochfahren um an der Schule anzukommen. Schließlich stiegen wir aus und als wir unsere Koffer rausholten, hatten wir alle Angst, dass diese den Berg runterrollen würden. Zum Glück ist nichts passiert und wir wurden von den Austauschschülern erwartet und nach Hause gefahren.

Obwohl es eine sehr anstrengende Anreise war, was sie trotzdem schön und ereignisreich!

-Julia-

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Freizeitbeschäftigung als Jugendlicher

Als Austauschschüler stellt man schnell fest, dass die Freizeitgestaltung der Palästinenser ziemlich gleich ist wie unsere in Deutschland.

Es gibt viele Vereine, wo zum Beispiel Schwimmen, Tanzen, Fußball oder andere Sportarten angeboten werden. Nach der Schule oder am Wochenende wird viel mit Freunden gemacht, von spazieren gehen, Grillen und Sport im Gym machen, ist alles dabei. Ich selbst habe mich mit meiner Austauschschülerin und ihren Freunden bereits zum Grillen -in einer Art Schrebergarten – getroffen und es hat mich sehr an das Treffen mit meinen Freunden in Deutschland erinnert. Wir haben zusammen gegessen, Musik gehört und uns einfach unterhalten.

Oftmals wird sich auch in der Stadt oder bei dem Platz ,,krem zan“ getroffen. Es scheint der einzige Spielplatz in Bethlehem zu sein, deshalb muss man auch Eintritt bezahlen. Dort kann man spazieren gehen, Fußball oder Basketball spielen. Alles in einem kann man sagen, dass die Freizeit mit viel Sport oder viel Essen verbunden ist.

Kinos oder Clubs gibt es hier nicht, in welche vor allem deutsche Jugendliche oft mit ihren Freunden gehen.

-Anna-Lena-

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Essen in Palästina

Die Westbank in Palästina ist nicht nur für ihre historischen Stätten und atemberaubende Landschaft bekannt, sondern auch für ihre reiche kulinarische Tradition. Die palästinensische Küche in der Westbank spiegelt die Vielfalt der Kulturen, Traditionen und Geschmäcker wider, die die Region geprägt haben. Die palästinensische Küche in der Westbank ist geprägt von frischen Zutaten. Einige der beliebtesten Gerichte, die ich gegessen habe und sehr lecker waren, sind: Musakhan: Ein Gericht aus gebratenem Huhn, Zwiebeln und saftigem Fladenbrot, das mit Sumach und Pinienkernen gewürzt wird. Maqluba: Ein geschichteter Eintopf aus Fleisch, Reis und gebratenem Gemüse, der auf dem Kopf geschützt serviert wird. Mansaf: Mansaf ist das Nationalgericht Palästinas. Es besteht aus langsam gekochtem Lammfleisch, das mit einer Joghurtsoße übergossen wird und auf einer Schicht von Reis und traditionellem arabischem Brot serviert wird. Dieses Gericht wird oft zu besonderen Anlässen wie Hochzeiten oder Feierlichkeiten zubereitet und ist ein Symbol für Gastfreundschaft und Zusammengehörigkeit.

Des Weiteren gibt es sehr leckere Street Food Gerichte, die in den Straßen der Westbank angeboten werden. Meine Lieblings Street Food Gerichte waren: Falafel: Knusprige Bällchen aus Kichererbsen, serviert mit frischem Gemüse und Tahini-Soße in Fladenbrot. Shawarma: Es besteht aus dünn geschnittenem mariniertem Fleisch (meist Huhn oder Lamm), das auf einem vertikalen Grillspieß gegrillt wird. Das Fleisch wird dann in Fladenbrot gewickelt und mit frischem Gemüse, Pickles und Saucen wie Tahini oder Knoblauchsoße serviert. Shawarma ist ein perfekter Snack für unterwegs und ein absolutes Muss beim Erkunden der Straßen der Westbank. Die Gerichte werden in meinem Fall normal mit Wasser oder einem arabischen Tee mit Minze serviert, das oft zum Empfang von Gästen serviert wird. Das Essen hier in Palästina ist sehr lecker und ist mir recht bekannt, da die türkische Küche ähnlich wie die arabische Küche in Palästina ist.

-Levent-

Seit wir hier in Palästina sind, werden wir alle von den Gastfamilien reichlich mit Essen versorgt. Mir ist dabei besonders aufgefallen, dass sehr viel mit Gewürzen gekocht wird. Außerdem gibt es häufig neue „merkwürdige“ Essenskombinationen. In meiner Gastfamilie ist es so, dass neben dem eigentlichen Hauptgericht immer noch viele „Snacks“ auf dem Tisch stehen. Zum Beispiel Rohkost, Nüsse aber auch Pommes. Dazu gibt es oft zahlreiche Saucen und Dips, mit denen man die Snacks kombinieren kann. In muslimischen Familien wird außerdem beim Essen nicht getrunken. Ungewöhnlich für mich ist, dass am meisten Löffel oder einfach die Händen zum Essen benutzt werden.

-Lara-

Löffel und Hände oder Messer und Gabel?

Ähnlich wie bei Lara, war einer der größten kulturellen Schocks für mich, dass in Palästina selten Messer und Gabeln verwendet werden. Für die meisten Palästinenser ist es üblich alle Gerichte, sogar Fleisch, mit einem Löffel oder mit den Händen zu essen. Dies hat mich sehr verwundert, weil ich es gewohnt war, Gerichte, wie Fleisch, erst mit dem Messer zu schneiden und sie dann mit der Gabel zu essen. Das ist hier nicht so. In Palästina ist es üblich, dass Fleisch mit der linken Hand und dem Löffel in der rechten Hand zerrissen und dann mit dem Löffel gegessen wird. Diese Umstellung war für mich sehr schwierig, da ich einfach nicht in der Lage war, beispielsweise Fleisch mit dem Löffel zu zerteilen.

-Niklas-

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Straßenverkehr

Hier in Palästina ist der Straßenverkehr ganz anders – und zwar nicht im Positiven! Jede einzelne Fahrt ist ein eigener Krimi: Von einem Fast – Unfall zum Nächsten, lautes Rufen von dem Taxifahrer zum anderen, während er mit einer so schnellen Geschwindigkeit fährt, dass ich glaube, dass ich nicht mehr lebend an der Schule ankomme. Doch dieses Straßensystem scheint tatsächlich zu funktionieren! Bis jetzt wurde sich zwar viel angehuppt und angeschrien, dass man sich mal beeilen solle, aber wir sind doch immer schnell und ohne Probleme zu der Schule und zurück gekommen und langsam gewöhnt man sich daran und hat Vertrauen darauf, das der Taxifahrer, wenn er nicht verlässlich und gut wäre, nicht den Beruf eines Taxifahrers angenommen hätte. Mittlerweile bekomme ich nur noch Bedenken, wenn wir an einem steilen Hang anhalten, damit er mit einem Bekannten sprechen kann, und danach die Reifen mehrere Male durchdrehen müssen, damit wir weiter fahren können, doch auch die anderen Austauschschüler machen dieselben Erfahrungen wie ich und da alle noch wohl auf sind, denke ich, dass ich in wenigen Tagen keinerlei Gedanken mehr an den rasanten und unkontrolliert wirkenden Verkehr verschwenden werde, welcher teilweise durch kleine Gassen und beinahe Labyrinthe geht. Ich beschäftige mich deshalb mit diesem Thema, da ich den längsten Schulweg von einer halben Stunde mit dem Auto habe, welcher durch die unvorhersehbaren Straßen geht, die man sich vorstellen kann. Doch das hat mich bis jetzt noch nicht wirklich gestört, da die Straßen durch wunderschöne Berge und Täler gehen, wo an den Rändern verschiedenste asiatische Bäume zum Ernten wachsen. Der einzige etwas beunruhigende Punkt ist der, dass wir an mehreren Ansiedlungen von Israelis vorbeifahren, wo öfters schwerbewaffnete Soldaten über die Straße laufen oder in ihren Aussichtsposten Wache halten, doch diese wirken keinesfalls, als würden sie den Personen um sie herum etwas tun wollen, sondern man ihnen allenfalls Respekt erweisen sollte, was sich eigentlich ohnehin von selbst erklärt. Das, was ich bis jetzt von dem Verkehr mitgenommen habe, ist , dass es sehr steile Abhänge, aber auch sehr viele Steigungen gibt. Aber das mit Abstand Beste ist die Natur, durch die viele Straßen führen, die einem einmal mehr zeigen, wie schön Palästina eigentlich ist.

-Junia-

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Schulleben in unserer Partnerschule

Am Tag nach unserer Ankunft haben wir einige Stunden im Unterricht verbracht, um einen Einblick in das Schulleben der palästinensischen Schüler zu gewinnen.

Die erste Stunde beginnt um 7:45 Uhr, daher stehen die meisten Schüler sehr früh auf, um rechtzeitig in der Schule zu sein. Durchschnittlich endet der Tag um 14 Uhr.

Es hat uns überrascht, wie gut die Schüler des DIA Zweigs deutsch sprechen können. Außerdem sind die Schüler sehr offen und gesprächig. Vor allem die kleineren Kinder sind sehr interessiert an einem und sagen immer “Hallo”. Als wir in einer Pause auf dem Schulhof waren, wurden wir von einigen Schülern gefragt, ob sie ein Foto mit uns machen können.

Es gibt viele Gemeinsamkeiten zu unserer Schule. In den Pausen wird oft Fußball und Volleyball gespielt, oder man unterhält sich in der Mensa bzw. auf dem Pausenhof. Der Pausenhof und generell das Gelände um die Schule sind sehr groß und es gibt mehrere Spielgeräte für die Schüler.  

Auffällige Unterschiede sind z.B. , dass die meisten Schüler mit dem Auto oder mit dem Taxi zur Schule gebracht werden, da Talitha Kumi recht hoch gelegen ist und Schüler oft weit entfernt wohnen.

Der Unterricht, den wir gesehen haben, ist inhaltlich genau so wie in Deutschland, nur dass die Sprachen immer zwischen Deutsch, Englisch und Arabisch variieren. In der Klasse ist die Atmosphäre lockerer, und ab und zu gehen die Schüler einen Kaffee für die Lehrer holen.

Uns hat der Unterricht viel Spaß gemacht und wir haben verschiedene neue Einblicke in den Schulalltag der palästinensischen Schülern bekommen.

-Nisa und Thyra-

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Familienleben

Die Familie, in der ich untergekommen bin, ist sehr nett und gastfreundlich.

In dem Haus leben meine Austauschschülerin, ihre zwei Brüder, ihre Eltern und Großeltern. Ich schlafe mit meiner Austauschschülerin in einem Zimmer. Das Haus ist relativ groß, verwinkelt und liegt an einem Berghang. Es gibt oben und unten jeweils eine Küche und ein Wohnzimmer.

Das Essen hier ist sehr gut. Meine Gastmutter kocht sehr leckere Sachen und ich habe schon einige traditionelle arabische und palästinensche Gerichte gegessen. Morgens gibt es immer ein kleines Frühstück mit einem runden Brot und Hummus, Joghurt, Kräutern und Olivenöl (sehr lecker). Anstatt Kaffee gibt es nach dem Aufstehen für jeden eine Tasse Chai und am Abend ebenfalls wieder (ebenfalls sehr gut). Wir essen meist nicht alle gemeinsam, aber ich werde immer gefragt, ob ich noch mehr essen möchte. Außerdem habe ich gemerkt, dass sehr viel mit den Händen gegessen wird.

Abends und an freien Tagen sitzt oft die ganze Familie zusammen, unterhält sich, spielt Karten oder trifft sich mit anderen Verwandten. Hierbei bleibt noch zu erwähnen, dass der Fernseher so gut wie rund um die Uhr läuft, auch wenn man sich gemeinsam unterhält. Im Großen und Ganzen gefällt es mir sehr gut in meiner Gastfamilie. Ich werde gut versorgt und fühle mich aufgenommen.

Ich freue mich schon auf die weiteren Tage mit ihnen.

-Luisa-

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Unterwegs im Aida Camp

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Das Aida Camp wurde 1950 zwischen Bethlehem und Beit Jala errichtet. Es wurde von der UNRWA von der jordanischen Regierung gepachtet. Aida umfasst ein kleines Gebiet von 0,71 Quadratkilometern und die Anzahl der Bewohner wächst stetig, was zu erheblichen Überbelebensproblemen führt. Das Lager ist vollständig an das Strom und Wassernetz angeschlossen, aber die Abwasser- und Wassernetze sind schlecht.

Durch die Nakba 1948 wurden die Palästinenser aus ihren Heimatdörfern vertrieben und mussten unter anderem im Aida Camp unterkommen. Das Aida Camp ist von der Grenzmauer umrandet. Die israelischen Sicherheitskräfte dringen häufig in das Lager ein und bedrängen und bedrohen Kinder und verletzen die Bewohner körperlich. 

Als wir an der Mauer waren, haben wir das Aida Camp gesehen, die Zustände waren sehr schlecht. Es gab sehr viele Tiere ohne zuhause, die sich unter kaputten Sesseln oder Autos versteckten. Es war sehr viel Müll auf den Straßen, außerdem standen viele kaputte Möbel und Autos mitten auf der Straße. Allgemein ist die Umgebung sehr dreckig und die Lebensumstände für die Bewohner sind sehr schlecht. Die Bewohner des Camps sind nur wenig in die Gesellschaft integriert. Ein großes Problem besteht darin, dass sie keine Perspektive für ihr Leben sehen.

-Julius-

An der Mauer

Fundstück auf der Mauer in Bethlehem: ,,Der Christus der Ohnmächtigen (Palästinenser)‘‘ -Kalle Ptz-

Berühmte Kunstwerke an der Mauer, auch von dem berühmten Künstler Banksy.

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Warum wir am 15.05 nicht nach Jerusalem können

Heute ist der 75te Jahrestag der Nakba, was das ist wird euch in folgender PowerPoint erläutert:

die-nakbaHerunterladen

-Alle-

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Georgskloster, Totes Meer und Wüste

Am Freitag haben wir alle einen Ausflug zum Georgskloster(Wadi Quelt) und zum Toten Meer gemacht. Das Georgskloster liegt in einer Klippe, welche in einer Wüste liegt. Als wir aus dem Bus ausgestiegen sind, hat man direkt gemerkt, wie warm es ist. Der Weg vom Kloster fing nach einem Tor an. Nach einigen Metern hat man dann den Weg zum Kloster gesehen und man hat sich NICHT auf den Weg zurück gefreut. Trotzdem war ich sehr beeindruckt von der Aussicht. Nach einiger Zeit hat man dann das Kloster gesehen und auch viel Gewächs, was mich sehr überrascht hat. Wasser floss dort auch. Als wir dann ins Kloster wollten, durften einige von uns nicht reingehen, da sie unangemessene Kleidung trugen, die z.B. nicht die Knie oder Schultern bedeckten. Im Kloster gab es dann einen Gottesdienst, Arabischen Kaffee, Wasser, Saft und einige kleine Snacks. Auf den Weg nach oben haben Niklas und ich dann ein kleines Rennen gemacht und es sofort bereut. Danach haben wir einen kleinen Zwischenstopp am Jordan gemacht, an der Stelle, an der Jesus getauft wurde. Der Jordan ist die Grenze von Jordanien und Palästina. Auf der anderen Seite gab es auch einen Steg, sodass man theoretisch mit den Personen auf der anderen Seite reden kann. Ich hätte z.B. meinen Verwandten aus Jordanien Bescheid sagen können und wir hätten uns gesehen und miteinander reden können. Jetzt aber zu dem Teil, der mir persönlich am besten gefallen hat. Als wir am Toten Meer angekommen sind, mussten wir als Eintritt in einem kleinen Shop etwas kaufen. Als wir dann nach unten ans Meer gegangen sind, sind Niklas und ich direkt ins Wasser gegangen. Da ich schon mehrmals im Toten Meer geschwommen bin, konnte ich allen sagen, was zu machen ist, was auch eigentlich nicht viel ist, da man sich nur ins Wasser legen muss. Am Toten Meer gibt es Schlamm, welcher sehr gut für die Haut ist. Damit habe ich mich dann komplett eingeschmiert. Nach dem Abduschen sind ein paar von uns dann nach oben zu den Pools gegangen, jedoch ohne Schuhe, was ein sehr großer Fehler war. Wir sind gesprintet, weil der Boden von der Sonne sehr heiß war. Als wir oben angekommen sind, hatten wir alle Schmerzen. Auf dem Rückweg wurde ich dann aber zum Glück von jemandem Huckepack genommen, der Schuhe an hatte. Alle anderen mussten noch ein zweites mal leiden. Danach war der schöne Tag aber auch schon vorbei.

-Hadi-

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Unser Besuch in Jerusalem

Da wir am 15.05. unseren Besuch in Jerusalem ausfallen lassen mussten, haben wir diesen einen Tag später nachgeholt. Wir sind früh morgens mit dem Bus Richtung Altstadt gefahren. Dabei mussten wir den Check-Point passieren. Hier mussten wir alle aussteigen und unsere Pässe bzw. unser Visum wurde überprüft. Dies lief alles problemlos ab. In der Altstadt angekommen gingen wir als erstes zur Klagemauer, wo wir Mädchen und Jungen getrennt voneinander näher an diese heran durften. Danach sind wir auf den Tempelberg gegangen. Auf dem Weg dorthin wurden unsere Taschen durchleuchtet und wir wurden kontrolliert. Auf dem Tempelberg sind die Al Aqsa Moschee und der Felsendom. Zwar durften wir diese Gebäude als Nichtmuslime nicht betreten, aber auch von außen waren sie sehr eindrucksvoll. Nachdem wir beim Tempelberg waren, haben wir uns in der St.- Anna Kirche einige Chöre angehört, da die Kirche eine tolle Akustik hat. Anschließend sind wir von dort aus den Kreuzweg bis zur Grabeskirche gegangen. In der Grabeskirche hat jede Konfession eine eigene kleine „Kirche“. Außerdem befindet sich dort Jesu Grab. Von innen war die Kirche sehr groß und eindrucksvoll. Eine weitere Kirch,e die wir Kurz besuchten, war die evangelische Erlöserkirche. Danach durften wir in 2-3 Gruppen selber durch Jerusalem laufen und dort Geschenke oder Souvenirs kaufen. Am Ende sind wir noch durch das jüdische Viertel der Altstadt gelaufen, bevor wir mit dem Bus wieder zurück zur Schule fuhren.

-Lara-

Gestern waren wir dann doch noch auf dem Tempelberg bzw. al-Ḥaram aš-šarīf; gut verhüllt und gut gelaunt.

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Hebron


Am Donnerstag (18.06.23) sind wir als deutsche Gruppe nach Hebron gefahren. Hebron ist eine der ältesten Städte Palästinas und nach alter Überlieferung findet sich hier das Grab Abrahams und anderer Stammväter bzw. -mütter. Mittlerweile sind an ganz vielen Stellen Checkpoints und in einige Gebiete dürfen Palästinenser nicht hinein. Es wird Ihnen schwer gemacht sich zu bewegen und Ihnen wird immer mehr weggenommen. Die Siedler vertreiben unter dem Schutz der Armee die Menschen aus ihren Häusern und Geschäften und nehmen sich dadurch immer mehr, was ihnen nicht gehört. Eine früher sehr belebte Straße wurde von der Armee von Checkpoints umringt, sodass keine Palästinenser hineinkommen und die Straße komplett leer ist. In Hebron gibt es allein vier israelische Siedlungen im Stadtzentrum. Viele Palästinenser sind Opfer von Gewalt, wurden grundlos verhaftet- egal ob Kind oder nicht- oder getötet, jedoch nicht nur durch Soldaten, sondern auch durch israelische Siedler. Die israelischen Siedler haben ihre Häuser so erweitert, dass sie aus ihren Häusern Steine, Flaschen und Gemische aus den verschiedensten Flüssigkeiten auf die Palästinenser werfen können. Wenn die Palästinenser in dem besetzten Gebiet von Hebron einen Krankenwagen benötigen, dauert es häufig sechs Anrufe, damit überhaupt die Chance besteht, in das Gebiet hereinzukommen. Oftmals muss der Krankenwagen sehr weit fahren, da er nicht durch alle Checkpoints kommen kann. Dadurch kommt es oft dazu, dass Menschen vor den Augen der Soldaten verbluten oder der Krankenwagen für ältere Leute, die gestürzt sind, erst nach einer Woche eintrifft.

Davon berichtete uns ein palästinensischer Guide, der uns durch einige Teile vom Hebron geführt hat. Zu Beginn waren wir bei Abrahams Grab , bestehend aus Moschee und Synagoge. Diese teilen sich ein Gebäude. 40% gehört zur Moschee und 60% zur Synagoge.

Uns ist auf unserem Weg ständig die Frage gekommen: Warum werden die Palästinenser vertrieben, die nicht beim Völkermord der Juden geholfen haben? Warum wird versucht, ihnen alles zu nehmen? Viele Israelis sind wegen der Judenverfolgung nach Palästina bzw. ab 1948 nach Israel gekommen und haben hier eine Heimat gefunden. Warum fügen einige ihrer Nachfahren den Palästinensern nun so viel Leid zu?

Darauf gibt es keine plausible Antwort, sondern nur Entsetzen!

-Johanna und Anna-Lena-

Als wir von unserem Tourguide abgeholt worden sind, wurden wir zur Ibrahim Mosche gebracht. Dort konnte man dann das Grab von Ibrahim/Abraham und von zwei seiner Kinder sehen. Als wir wieder rausgegangen sind, ist der größte Teil von uns in den jüdischen Teil gegangen, der heute als Synagoge benutzt wird. Levent, Nisa und ich durften nicht mit hinein, da wir muslimisch sind. In der Zeit haben wir dann in einem kleinen Shop einen Tee getrunken. Außerdem hatte ich ein etwas längeres Gespräch mit unserem Tourguide. Als dann die Restlichen wiedergekommen sind, haben wir einen Stuhlkreis im kleinen Shop gemacht. Der Guide wollte mich auch unbedingt neben sich haben, weil auch ich palästinensische Wurzeln habe. Als er dann etwas über Hebron erzählt hat, und er ein Beispiel brauchte, hat er auch immer mich genommen. Nach dem Gespräch sind wir dann eine früher sehr belebte und heute verlassene Straße entlang gegangen. An ein paar Stellen gab es kleinere Posten mit Soldaten. An einem der Posten wolle ein Soldat unseren Reisepass sehen. Nachdem er meinen Reisepass gesehen hatte, konnten wir alle durch. Nachdem wir dann die verlassene Straße hinter uns gelassen hatten, sind wir in der Altstadt gelandet. Dort habe ich mich dann sehr wohl gefühlt, da ich so etwas aus Jordanien und der Türkei kenne. Nachdem wir dann etwas Kleines gekauft haben, sind wir leider auch schon wieder weggefahren. Persönlich hat mir der Ausflug sehr gefallen und er hat sehr viel Spaß gemacht.

-Hadi-

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Yad Vashem

Am Mittwoch sind wir zur Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem gefahren. Yad Vashem liegt auf dem Berg der Erinnerung in Jerusalem und umfasst mehrere Genkstätten, ein Schulungszentrum und ein Museum.
Besonders eindrucksvoll fand ich das Museum, welches in einer dreieckigen Form gebaut ist und durch den Hügel schneidet. Das Museum zeigt die Geschichte der jüdischen Gemeinden in Europa, deren Diskriminierung und das unfassbares, das ihnen während des Holocaust zugefügt wurde. Denn viele Überlebende verloren durch den Holocaust ihre gesamte Familie, Freunde und den gesamten Besitz und standen dadurch auch nach dem Holocaust vor dem Nichts.
Dieses Leid zeigt Yad Vashem mit dem Museum und Gedenkstätten sehr beeindruckend und erinnert so würdevoll an die Opfer und Überlebenden des Holocaust.

-Niklas-

Auf dem Foto sieht man das Innere vom Museum „Yad Vashem“. Das Design soll zwei Platten darstellen die kurz vor dem Zusammenbruch stehen, da für die Juden während der NS-Zeit alles zusammenbrach.

Interessant war zusehen, dass viele Ausstellungsstücke auf deutsch verfasst waren, wie z.B. die Schilder, die ab 1933 vermehrt in Deutschland hingen. Unsere Muttersprache begegnete uns als Sprache der Täter.

Das kommt vielleicht vielen bekannt vor, da dass damals am Eingang vor einigen KZs stand.

Hier sieht man die „Hall of Names“ , wo man an aller 6 Millionen verstorbenen Juden gedenken kann.

Hier sieht man die Gedenkstätte, wo die Asche von Verstorbenen unter einem Stein liegt.

Im „Children’s Memorial“, wird an die 1,5 Millionen ermordeten Kinder des Holocaust gedacht. Interessant ist, dass in diesem Raum nur insgesamt 5 Kerzen stehen, jedoch wegen der vielen Spiegel es so aussieht, als wären es 1,5 Millionen Kerzen. Wenn man durch den Raum geht, hört man die Namen der Kinder, die vernichtet worden sind, um an jedes einzelne zu erinnern und aus ihnen nicht eine namenlose Masse zu machen. Die Kindergedenkstätte ist sehr eindrucksvoll und berührend, da die Kinder während des Holocausts nicht Kinder sein konnten.

-Julia und Julius-

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Am Ende der Reise

Die Rückreise verlief nicht ganz glatt, erst fuhr unser Flieger mit einer Stunde Verspätung los, dann kamen sechs unserer Koffer nicht am Flughafen Berlin an, weil die israelische Security sie wohl zu lange untersucht hat, dann war der Deutschen Bahn aufgefallen, dass es auf der Strecke Berlin-Bielefeld eine Baustelle gibt, so dass die Züge umgeleitet werden mussten, und als wir dann glücklich im Zug saßen, hatte dieser dann nach fünf Minuten technische Probleme, die dann aber doch gelöst werden konnten, so dass wir alle am Montagmorgen um 1:00 Uhr am Hbf Bielefeld ankamen.

Wir haben versucht, einige Eindrücke der Reise in diesem Blog zu beschreiben, aber viele Geschichten sind noch nicht erzählt, daher: Sprecht uns an!

Am Ende der Reise in ein Land mit so vielen liebenswerten Menschen und so vielen scheinbar unlösbaren Problemen vielleicht noch zwei mutmachende Beispiele:

Am Abend des Nakbatages fand im Innenhof des Gästehauses von Talitha Kumi eine Veranstaltung der „Combatants for peace“ statt, die auch nach Tel Aviv und in die USA übertragen wurde. In den Reden, die wir hören durften, setzten sich palästinensische und israelische Aktivisten für eine friedliche Lösung des Konflikts ein. Nähere Informationen über diese Organisation: Home – Combatants For Peace (afcfp.org)

Am letzten Tag unseres Aufenthaltes besuchten wir die palästinensische Familie Nassar in der Nähe Bethlehems. Ihr Weinberg wird seit einigen Jahren von immer mehr Siedlungen umlagert und ihre Lebensmöglichkeiten werden stark eingeschränkt. Wir sprachen länger mit Amal Nassar, die uns den gewaltfreien Kampf der christlichen Familie um ihren Weinberg eindrücklich schilderte. Ihr Motto: Wir weigern uns Feinde zu sein! Anschließend gingen wir mit ihrem Bruder Daher Nassar an die Arbeit, wofür die Familie sehr dankbar war, weil internationale Unterstützung für das Projekt „tent of nations“ sehr wichtig ist. Abschließend durften wir als Zeichen der Hoffnung noch vier Bäume pflanzen.

Nähere Informationen unter: Über uns | Tent of Nations

Ein schöner Abschluss unserer Reise!

-Ptz-